Bell&Howell (ggr. 1907) war neben Kodak der größte US Kamerahersteller mit einer unglaublichen Bandbreite, von einfachen point-and-shoot zu professionellen 16 und 35mm Kameras. Schon früh entdeckte B&H den audiovisuellen Bereich und jede Schule in Nordamerika besaß etliche B+H Filmprojektoren.Hinzu kam eine Vielfalt von militärischen und später raumfahrttechnischen Kamerasystemen.
Dennoch blieb auch Bell&Howell nicht vom Ende der Schmalfilmepoche verschont.
Teile der Firma überlebten in verschiedenen Gebieten und heute liefert B+H - unter der Leitung von bluestarbrands.com - ein wahres Sammelsurium asiatischer Produkte.
Director Serie 414PD 1962

Die Bell & Howell 414PD hat eine besonders dramatische Geschichte: Mit einer solchen Kamera, die er nur wenige Tage vorher erstanden hatte, drehte nämlich am 22.11.63 ein gewisser Abraham Zapruder den wohl meist gesehenen und analysierten Schmalfilm aller Zeiten, das Attentat auf John Fitzgerald Kennedy. Die schaurigen Einzelbilder des Films können Sie hier betrachten.

Neben dieser unfreiwilligen Berühmtheit hat die 414PD aber auch allerhand zu bieten.
Doppelsensoren für die Nachfolgeautomatik und ein durchaus überraschendes mechanisches System:
Wenn die Kamera aufgezogen ist und man den Auslöser drückt, kann man gleichzeitig auch den Zoom bewegen. Eine komplexe Verbindung macht's möglich, ganz ohne Batterien.

Das Ganze steckt in einem robusten, gusseisernen Gehäuse, das B&H in seiner Werbung es gern als den "teuersten Hammer der Welt" darstellte.

Objektiv Bell & Howell Varamat 1:1,8/9-27 mm
   
Belichtung Automatik
Neupreis $240,- / DM1.100,-

 

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Texte und Fotos © 2010, Eckhard Behme