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Wie Leica tat sich auch Zeiss im Schmalfilmbereicht etwas schwer. Zwar hatte die Firma bereits 1932, mit der Movikon 16, eine fortschrittliche und begehrenswerte Kamera vorgestellt, aber mit Hochgeschwindigkeits-und anderen Spezialkameras wurde mehr verdient.
Nach dem Krieg wurde die Firma geteilt und der Zeiss-Ikon Name an die Firma in Stuttgart vergeben, wo einige wenige 8mm und später Super-8 Modelle erschienen, von denen das hier gezeigte wohl am bekanntesten ist.
Movikon 8 1955

movikon foto copyright schmalfilm-archiv.de berlin

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Mit ihrer einzigartigen horizontalen Auslegung lässt sich die Movikon sehr gut benutzen. Alle wichtigen Einstellungen - Fokus, Filmgeschwindigkeit oder Blende   - sind sofort und klar zu finden. Darüber befindet sich ein für die Zeit typischer Durchsichtsucher, der sogar für Parallaxe ausgleicht.

Allerdings erforderte die horizontale Auslegung eine abenteuerliche Filmschleife, um den Film gegen die Druckplatte zu halten. Unsere Kamera hat sogar noch die visuelle Erklärung, die Zeiss sicherheitshalber einlegte.

Die Movikon hatte ein Folgemodell, das etwas kantiger war und Belichtungsautomatik besaß. Aber wie beim Badewanne-Taunus (erinnern Sie sich noch?) konnte das zweite Modell das originelle Design nicht wirklich verbessern.

Am Markt kam die Kamera trotz ihrer sehr bequemen Formgebung nicht gut an, vielleicht, weil Filmkameras definitv Staussymbole waren und die Movikon eben "nur" wie eine Fotokamera aussah. Zeiss ließ die Modellreihe daher in den verdienten Schlummer sinken.

Objektiv Zeiss Movitar 1:1,9/10mm
   
Belichtung keine
Neupreis DM 395,-
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Texte und Fotos © 2010, Eckhard Behme